Der Schwerpunkt des Projektes liegt, nach den Leitsätzen des Green Deals sowie im Sinne der EU-Biodiversitätsstrategie 2030, auf dem Erhalt und der Wiederherstellung der biologischen, in diesem Fall der aquatischen Diversität der Ökosysteme in Meeres-, Küsten- und Binnenlandgebieten sowie dem Schutz der Umwelt und dem Erhalt von Kulturgut (z.B. der Fischerei) und leistet somit auch einen gezielten Beitrag zum Klimaschutz.
Auf dieser Basis stehen die Bestandsverbesserung und Wiederansiedlung der gefährdeten Art (A. oxyrinchus) sowie die Erfolgskontrolle der damit einhergehenden Maßnahmen im Vordergrund.
Mecklenburg-Vorpommern, vertreten durch das Institut für Fischerei der LFA, ist Teil der „HELCOM EG STUR“, einer Expertengruppe, die zur Harmonisierung der Wiederansiedlungsmaßnahmen zwischen den Mitgliedsländern den HELCOM-Aktions-Plan „for the Protection and Recovery of the Baltic Sturgeon (Acipenser oxyrinchus) for the period of 2019-2029“ erarbeitet hat. Darüber hinaus sollen aus ihm wirksame Schutzmaßnahmen hervorgehen, die die HELCOM und den Ostseestaaten bei der Erfüllung ihrer Verpflichtungen, die aus dem Ostsee-Aktionsplans (BSAP) und anderen internationalen Vereinbarungen oder Bestimmungen (z.B. PAN-EUROPEAN AKTIONSPLAN FÜR STÖRE 2018) hervorgehen, unterstützen.
Seit 2020 wird das Projekt zur Wiederherstellung des Bestandes des Baltischen Störs (Acipenser oxyrinchus) am Institut für Fischerei der Landesforschungsanstalt (IfF der LFA) durch die EU und das Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt gefördert.
Hier finden Sie eine Übersicht unseres Leistungsspektrums.
Das Institut für Fischerei der LFA ist 1992 im Zuge der Reorganisation der Forschungslandschaft nach der Wiedervereinigung Deutschlands als eines von fünf Instituten der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei MV (LFA) gegründet worden. Mit Sitz in Rostock befindet sich das Institut an einem traditionsreichen Standort der Fischwirtschaft und Fischereiforschung, der seinerzeit vom Fischkombinat und vom Institut für Hochseefischerei und Fischverarbeitung der ehemaligen DDR geprägt wurde.
Die Versuchsanlage des Sachgebietes Aquakultur befindet sich in Born auf dem Darß. Die Anlage verfügt über eine komplexe Ausstattung von brackwasserbetriebenen Durchflussanlagen bis zu geschlossenen Kreislaufanlagen. Hier wird für das genannte Projekt jährlich der Baltische Stör erfolgreich reproduziert und Besatzmaterial für alle Projektpartner (Brandenburg, Polen, Litauen, Lettland, Estland, Schweden) gezüchtet.
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